Adoptionsablauf
Da wir eine Tierschutzorganisation sind, wollen wir die Tiere nur in die besten Zuhause vermitteln. Wir suchen die ideale Zuhause für unsere Schützlinge.
Deshalb schicken wir den Interessenten zunächst einen Fragebogen (Selbstauskunft) zu, um zu sehen, ob das Tier für das neue Zuhause geeignet ist. Daraufhin findet ein erstes Kennenlernen bei der Pflegestelle statt - da muss dann auch unser "Bauchgefühl" passen.
Wenn bis dahin alles passt, statten wir einen Besuch bei den Interessenten ab, um die Angaben zu überprüfen. führen wir eine Vorkontrolle im "neuen Zuhause" durch, um zu sehen, wo das Tier leben wird (gegebenenfalls kann diese Vorkontrolle auch durch einen anderen Tierschutzverein durchgeführt werden).
Wenn bis dahin alles passt, statten wir einen Besuch bei den Interessenten ab, um die Angaben zu überprüfen. Das kann gegebenfalls auch als persönliche Übergabe stattfinden.
Gibt es noch Unsicherheiten, obwohl eigentlich alles passt, machen wir erst mal einen Pflegevertrag für 1-2 Wochen.
Passt dann alles, steht einer Adoption nichts mehr im Wege und der Adoptionsvertrag kann ausgefüllt werden.
Wir geben unsere Tiere nur mit einem Adoptionsvertrag und einer Gebühr ab.
Was ist eine Selbstauskunft?
Eine Selbstauskunft gibt uns die Möglichkeit, die ersten, grundsätzlichen Fragen abzuklären und somit einen ersten Eindruck davon zu bekommen, ob das gewünschte Tier bei Ihnen zuhause gut unterkommen kann. Das hat nichts mit Willkür oder Misstrauen zu tun, es ist einfach nur im Sinne der Tiere gestaltet.
Jedes Tier hat seine Vorgeschichte und seinen Charakter und dadurch bestimmte Bedürfnisse an sein neues Zuhause. Vor allem traumatisierte oder scheue Tiere brauchen anfangs viel Ruhe und Einfühlungsvermögen von den neuen Besitzern.
Was ist ein Adoptionsvertrag?
Unser Verein schließt mit den neuen Tierbesitzern einen Adoptionsvertrag ab, in dem alle wesentlichen Punkte zur Haltung des Tieres geregelt werden.
Sollten veränderte Lebensumstände die Haltung des Tieres nicht mehr ermöglichen, muss das Tier in die Obhut des Vereins zurückgegeben werden.
Den Adoptionsvertrag bekommen Sie von uns persönlich zugesendet oder wird bei Übergabe des Tieres gemeinsam mit Ihnen ausgefüllt. Hier findet dann auch die "Bezahlung" des Tieres in Form der Schutzgebühr statt.
Was ist die Schutzgebühr?
Kein seriöser Verein verdient etwas an der Schutzgebühr!
Die Schutzgebühr ist ein Geldbetrag, der bei Adoption des Tieres fällig wird. Sie dient nicht nur dem Schutz des Tieres sondern auch - zumindest teilweise - der Finanzierung der angefallenen Ausgaben für z. B. Impfungen, tierärztliche Untersuchungen/Behandlungen und Kastration sowie der Unterbringung bis zum Umzug in eine Pflegefamilie oder Vermittlung.
Die Kosten, die bis zur Vermittlung eines Tieres zusammenkommen, übersteigen in der Regel die Höhe der Schutzgebühr. Bei Tieren, bei denen eine OP notwendig war oder die gegen Herzwürmer o.Ä. behandelt werden müssen, übersteigen die Kosten die Gebühr sogar um ein Mehrfaches.
Die Futterkosten tragen manche Pflegefamilien selber, bei wenigen trägt sie ein Pate oder eben der Verein.
Ohne Schutzgebühren gäbe es keine zu adoptierenden Tierschutztiere, weil dies dann für keinen Verein finanzierbar wäre. Die wenigen Spenden reichen dafür leider nicht aus.